Pränatale Diagnostik
… die weitaus meisten Kinder werden gesund geboren; dennoch sind fast alle werdenden Eltern in Sorge, ob mit ihrem ungeborenen Kind „alles in Ordnung“ ist und ob sie zusätzlich zur Schwangerschaftsvorsorge weitere Untersuchungen vornehmen lassen sollten.
Die folgenden Informationen sollen auf ein persönliches Beratungsgespräch vorbereiten in dem auf Ihre Fragen dann im Einzelnen eingegangen werden kann.
3D-Ultraschall
Der 3D bzw. 4D-Ultraschall ist eine Methode der Ultraschalluntersuchung, bei der ein dreidimensionales Bild des Kindes in Echtzeit erzeugt wird.
1. Trimester Screening
Zwischen der 12. und 14. SSW kann durch die fetale Nackentransparenzmessung im Ultraschall sowie einer Blutuntersuchung der Mutter auf zwei spezielle Marker eine Risikoabschätzung für das Vorliegen einer Chromosomenstörung vorgenommen werden. Die Entdeckungsrate für ein „Down-Syndrom“ (Mongolismus) liegt dabei bei über 90%.
Darüber hinaus hat man durch die Sonographie schon einen ersten erweiterten Fehlbildungsultraschall.
Nicht invasiver pränataler Test (NIPT)
Über eine Blutabnahme der Schwangeren ab der 10. SSW kann dieser Test einige der häufigsten Chromosomenstörungen des Kindes entdecken, ohne dass Sie oder ihr Kind einem Risiko ausgesetzt werden.
Es können hiermit die 3 häufigsten Chromosomenstörungen – Trisomie 21, Trisomie 18 und Trisomie 13 – zu 99% ausgeschlossen werden.
Fehlbildungssonographie mit fetaler Echokardiographie
Zwischen der 20. und 22. SSW können ca. 80% der erkennbaren Fehlbildungen entdeckt werden. Bei dieser Ultraschalluntersuchung werden alle Organsysteme des Feten beurteilt. Es kann eine gezielte Abklärung spezieller Fragestellungen bei Risikoschwangerschaften erfolgen. Zu diesem Ultraschall gehört auch eine fetale Echokardiographie. Dabei wird das Herz des ungeborenen Kindes genau untersucht. Es können Herzfehler und Fehlbildungen der angrenzenden Blutgefäße diagnostiziert werden.
Der Fehlbildungsultraschall stellt immer noch den „GOLD-STANDARD“ dar, um Ihnen und Ihrem Kind maximale Sicherheit zu geben.
Dopplersonographie
Eine Blutflussuntersuchung mittels Ultraschall hilft zu klären, ob ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Präeklampsie („Schwangerschaftsvergiftung“) besteht. Auch das Risiko für schon bestehende oder sich entwickelnde Wachstumsstörungen des Feten können erkannt werden.
Die Dopplersonographie kann Ihnen Sicherheit für das Wohlergehen Ihres Kindes auch für die 2. Hälfte der Schwangerschaft geben!
3D/4D-Sonographie
Mittels dieser Technik besteht die Möglichkeit ein plastisches Bild Ihres Kindes zu erstellen. Optimal erfolgt diese Untersuchung zwischen der vollendeten 25. und 34. SSW, da Ihr ungeborenes Kind erst zu diesem Zeitpunkt so dargestellt werden kann, dass ein realistischer Eindruck entsteht. Im Rahmen dieser Untersuchung werden Sie Bilder der erfolgten Untersuchungen erhalten.
Die aus der Presse bekannten Abbildungen sind unter optimalen Untersuchungsbedingungen erstellt worden. Bei ungünstigen Bedingungen (Kindslage, Fruchtwassermenge, Sitz der Plazenta) kann es sein, dass keine adäquate Untersuchung möglich ist.